Nach einer kurzen Nacht, wir haben gestern insgesamt 1 1/2 Stunden verloren, ging es um 07:00 Uhr (Suedaustralische Zeit) los.
Die erste Strecke am Nullarbor hat viele Aussichtspunkte, alle mit Hoffnung auf Walsicht … Mimi freut sich schon sehr endlich einen Wal von der Naehe zu sehen, wir haben es ihr schon seit Anfang der Reise versprochen. Nach 18 km waren wir ueber die Grenze von WA nach SA. Beim ersten Aussichtspunkt gab es aber nur Strand und steile Felsenklippen.
Felsen und Strand in der Naehe von Eucla
Felsen und Suedliche Ozean Oestlich von Eucla
Alles ist National Park
Der steinige Weg dorthin war aber nicht Mimi freundlich, sie kam trotzdem mit fuer ihren Morgen Spaziergang. Beim naechsten Stop, nur ein paar KM weiter, blieb Mimi im Auto. Beim dritten jedoch kam sie wieder mit, zum Glueck, denn hier hatte Phil den Wal schon auf der Hinfahrt gesehen, und jetzt hatte der Wal (es war eine sie) ein Baby dabei. Das Baby war noch ganz weiss, und beide schwammen nebeneinander her. Leider weg von uns, aber immerhin wir konnten sie noch sehen.
Mutter und Kalb (das Weisse)
das Kalb
Beim naechsten Stop sollte es ein Denkmal geben, wir haben es nicht gesehen, Mimi blieb im Auto.
Das erste roadhouse war erst nach 200 km von Eucla – Nullarbor Roadhouse – dies war sehr gross und Mimi kaufte sich ein sandwich zum fruehstueck (es war mittlerweile schon 11:30). Kurz vor diesem Roadhouse faengt die wirkliche Nullarbor Ebene an, wo es wirklich keine Baeume gibt.
Muessen nichts schreiben!
Mittag war geplannt in Head of the Bight, dies war nur ein paar Km weiter von Nullabor. Es liegt im Aboriginalgebiet von Yalata. Sie haben hier einen Visitors Center hin gebaut, mit schoenen Toiletten und picnic Platz, wo wir unser Mittagessen hatten bevor wir auf dem langen Boardwalk hinuntergingen um die 29 Wale und 3 Babys, die uns angekuendigt waren zu sehen. Es gibt 2 sehr gute Aussichtspunkte, ganz nahe zum Meer – den Walen gefiel Heute der Strand ein paar Km weiter viel besser, bei den Sandduenen (siehe foto) – mit dem Fernglas konnte man sehen, dass dort mindestens 10 Wale herumtollten ganz nahe zum Strand.
Hier sind bis zu 10 Wale zu sehen (im Hintergrund)!!
Es schien die Sonne und war blauer Himmel, doch der Wind von der Antarctic war noch immer sehr kalt. Mimi kam mit zum ersten Aussichtspunkt, blieb aber fuer den zweiten auf der Bank in der Sonne sitzen, da es schon klar war, dass die Wale alle bei den Sandduenen waren. Sie hat aber trotzdem noch einen Wal gesehen, direkt wo sie sass, leider nur sein „blasen“ aber wenigstens ein Beweis, dass die Wale wirklich dort sind.
Schoen war es, trotzdem
Nach dem etwas enttaeuschenden Wal Lookout geht es weiter Richtung Ceduna. Yalata, ist ein Aboriginal Gebiet und die Roadhouse ist verlassen, den die Aborigines sind scheinbar „walkabout“ gegangen. Wir konnten also keine Aborignal Art bewundern. Nundroo war das naechste Roadhouse, wir machten einen Klostop – diese Klos waren lebendig mit „blowflies“ die waren alle im Klo. Die Baeume kamen langsam wieder in die Landschaft und auch langsam schlich sich die Zivilisation wieder heran, man sah Schafe und weitentfernte Farmen.
1 Km vor Ceduna war auch die Quarantaene wieder da um unser Obst und Gemuese zu pfaenden. Phil hat aber in Nundroo dafuer gesorgt, dass wir unser Obst und Tomaten nicht verlieren diesmal (gut versteckt??).
Wir haben das beste Motel in Ceduna gebucht nach unserem Nullarbor Erlebnis – vor der Tuer lagen die Eingeborenen, noch betrunken vom Oyster Fest, welches das ganze Wochenende in Ceduna stattfand – heute ist auch noch ein Feiertag. Das Motel (welches auch ein Hotel = pub & restaurant ist, ist eingezaeunt wie ein Gefaengnis (erinnert mich ein bisschen an die Philippinen, wo die Reichen Leute sich eingezaeunt haben), Mimi erinnert es an Alcatraz… Zumindest wissen wir, dass niemand unseren Audi klaut ueber Nacht.
Das Hotel in Ceduna
Sieht aus wie ein Gefaengnis!
Mimi ist versichert, dass sie nicht „gefressen“ wird – Sascha hat die Polizze…. Im Motel Restaurant, scheinbar das einzige „reasonable“ Restaurant im Ort, haben wir heute abend gegessen, es gab ganz billig Austern, Ueberreste vom Wochenendfest. Leider moegen Mimi und ich keine Austern, Phil hat sich aber welche gekauft. Jetzt muessen wir wieder bald schlafen, denn Morgen haben wir wieder eine lange Fahrt vor uns – nach Port Augusta , ca 465 km.